Wisechip - unser Partner für transparente und viele weitere OLEDs
ZurückACTRON OLED NEUHEITEN
Passiv Matrix OLEDs (PMOLED) werden seit 20 Jahren im Industrie-Sektor eingesetzt, und die Technologie hat sich konstant weiterentwickelt. ACTRON arbeitet seit den Anfängen mit der Firma Wisechip (WSI) zusammen und hat eine großartige Partnerschaft mit dem in Taiwan ansässigen Unternehmen aufgebaut.
Heute beliefern wir diverse Anwendungen in der Industrie-Automation, Kommunikation und Audiowelt, Hausgeräte und Medizinprodukte, sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Anzeigen bestechen in erster Linie durch immens hohe Kontrastwerte, von ca. 10.000:1. Sogar die besten TFT-LCDs schaffen es nur auf ein Zehntel dieses Werts. Das liegt daran, dass OLEDs „selbstausstrahlend“ sind, also ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen, wodurch der Hintergrund absolut schwarz bleibt. Blickwinkel werden als „frei“ bezeichnet, also ohne jede Einschränkung oder Inversion.
Eine weitere herausragende Eigenschaft von OLEDs ist ihre schnelle Reaktionszeit von weniger als 15 µs, was typisch für Halbleiter ist und auch bei sehr niedrigen Temperaturen erhalten bleibt. Bei einer Betriebstemperatur von -40 °C, wo LCDs bereits sehr träge werden, reagieren OLEDs bemerkenswert schnell.
Aufgrund des Fehlens der Hintergrundbeleuchtung können OLEDs auch äußerst dünn und filigran gestaltet werden. Standarddisplays sind etwa 1-2 mm dick, aber auf Anfrage sind bis zu 0,3 mm möglich.
HIGH-RESOLUTION MINI OLED
Auch hohe Auflösungen sind auf sehr kleinen Flächen möglich. WSI bietet „MINI-OLED“ Lösungen an, z. B. das 0,19“ mit 128x96 Auflösung, das 0,37“-Display mit 128x64 und das 0,4“-Display mit 70x36. Diese Displays eignen sich ideal für "Near-Eye"-Anwendungen wie Kamera-Sucher oder VA-Brillen und bieten bis zu 1000 cd/m² Helligkeit, sodass sie auch bei Tageslicht gut lesbar sind
LEBENSDAUER VERBESSERUNGEN
Die Achillesferse von OLEDs ist vielen bekannt: ihre begrenzte Lebensdauer. Darum gab es gerade beim organischen Leuchtmaterial große technische Fortschritte. WSI spricht von mindestens 20% Verbesserung der Halbwertszeiten. Die Tabelle zeigt aktuelle Werte für die erhältlichen Farben:
Vor allem die oft bevorzugte Farbe Weiß ist deutlich besser als bisher, mit über 70.000 Stunden bei 100cd/m² Helligkeit, aber Gelb ist mit bis zu 150.000 Stunden immer noch führend.
Kunden sollten jedoch beachten, dass die Alterung auf Pixelbasis erfolgt, sodass Pixel und Flächen, die bei hoher Helligkeit und häufiger Verwendung beansprucht werden, schneller altern als die, die nur selten leuchten. Daher ist es ratsam, möglichst variierende, bewegte Bilder zu verwenden, am besten mit Graustufen. Auch Bildschirmschoner sind empfehlenswert, sowie eine Reduzierung der Helligkeit, wenn das Gerät nicht aktiv verwendet wird.
Auch wenn Betriebstemperaturen von bis zu +105°C spezifiziert werden können, sind OLEDs für Anwendungen wo Betriebstemperaturen oft über +50°C liegen, eher ungeeignet. Hohe Temperaturen beschleunigen den Alterungsprozess erheblich.
Unbedenklich sind Anwendungen, die batteriebetrieben sind und daher selten dauerhaft (voll) eingeschaltet sind. Um die Batterie oder den Akku zu schonen, wird das OLED ohnehin möglichst runter- oder ganz abgeschaltet. Die tatsächliche Betriebszeit solcher Geräte liegt oft nur bei maximal 1.000 Stunden.
HELLIGKEITEN ERHÖHT
OLEDs kommen dank ihres sehr hohen Kontrasts problemlos mit Helligkeiten von 80-120 cd/m² aus, aber auch diese Werte wurden bei einigen Modulen erhöht, z. B. bei einem 2,23"-Display mit 200 cd/m². Dies ist besonders im Outdoor-Gebrauch von Vorteil.
TRANSPARENTE OLEDs
OLEDs eignen sich auch hervorragend für Transparenz, zum einen, weil sie selbst Licht emittieren und daher nicht hinterleuchtet werden müssen, zum anderen, weil sie nur einen (oder auch gar keinen) Polfilter benötigen. Polfilter reduzieren bei LCDs technologiebedingt die Lichttransmission stark.
Auch wenn es ein paar wenige transparente OLEDs im Standardsortiment gibt, werden die meisten Lösungen kundenspezifisch gestaltet, entweder vollgrafisch oder mit segmentierten Zahlen und festen Symbolen. Die typische Helligkeit solcher Displays beträgt 1000cd/m².
FLEXIBLE OLEDs
Auch Flexibilität ist mit OLEDs realisierbar. Biegeradien ab 40mm sind möglich, ebenso wie mehrere Tausend Biegezyklen.
KUNDENSPEZIFISCHE OLEDs
Obwohl kundenspezifische Designs immer angeboten wurden, waren die Initialkosten und Mindestbestellmengen eine große Hürde. Auch heute liegen die Kosten im fünfstelligen Bereich, aber mit 30.000-50.000 € deutlich günstiger als noch vor wenigen Jahren. Ein individuelles OLED rentiert sich schon ab 10.000-30.000 Stück pro Jahr. Auch ausgefallene Formen können realisiert werden.
LANGFRISTIGE VERFÜGBARKEIT
OLEDs wurden lange Zeit als Verbraucherprodukte betrachtet, da sie hauptsächlich in Fitnesstrackern und MP3-Player verwendet wurden. Mittlerweile haben sich jedoch Industriestandards etabliert, die seit über 15 Jahren unverändert angeboten werden. Technologieverbesserungen, bessere Leuchtmaterialien oder effizientere Controller-ICs werden bei der Modellpflege behutsam eingeführt, ohne Auswirkungen auf Form, Passform oder Funktion.
Daher können OLEDs als industriefähige Displays betrachtet werden.
FAZIT:
Die Entscheidung, ob ein OLED für Ihre Anwendung geeignet ist oder ob eine andere Technologie besser geeignet wäre, sollte im Rahmen einer eingehenden Beratung mit Ihnen erfolgen. OLEDs bieten beeindruckende Vorteile, insbesondere durch ihre kontrastreiche Optik, die ein hochwertiges Erscheinungsbild im Endprodukt ermöglicht. Dennoch sollten auch die potenziellen Nachteile bekannt sein. Mit entsprechenden GUIs oder Bildschirmschonerstrategien sowie dem erforderlichen Fachwissen können OLEDs für eine Vielzahl von Anwendungen genau die richtige Technologie sein.
Wir verfügen über ein umfassendes Fachwissen über die gesamte Bandbreite an industrietauglichen Anzeigetechnologien und können Ihnen daher eine absolut ehrliche und transparente Beratung bieten.